Lieber Frühling, ich fand es ja echt toll, wie du dich schon vor einem Monat angekündigt hast und uns ein paar schön warme Tage beschert hast. Aber doch hat es jetzt wieder geschneit, die Temperaturen sind gesunken und du verschwunden. Alle schieben es immer wie gewohnt auf den April: "Man wisse nie, was für einen Wetterlage draussen herrsche." Man nimmt schlicht mal Sonnencreme, Regenjacke, Handschuhe, Gummistiefel oder Schneeschuhe, Jeansjacke mit und irgendwas passt dann schon zum Wetter. Aber die Wiesen werden dennoch grüner und überall, wirklich überall im Wald sieht man Buschwindröschen. Einer aus meiner Klasse ist aufgefallen, dass ich gut zu Ostern passe da Osterglocke auf Schwedisch "Påsklilja" (wörtlich übersetzt Osterlilie) heisst und man diese Blumen nun überall sieht und dass wiederum fanden alle sehr witzig.
Endlich hatten wir wieder einen Event mit AFS Skåne. Und wie schon einmal konnte meine Gastfamilie nicht mit kommen, doch meine Kontaktpersonen begleiteten mich netterweise. Da ich einige schon mega lange nicht mehr gesehen habe, war das Wiedersehen natürlich laut und emotional. Als ich Aimée aus Deutschland sah, musste ich einfach weinen, weil ich so glücklich war, sie zu sehen, weil das Austauschleben manchmal sehr belastend und einsam ist, weil ich bei ihr einfach total ich selber sein kann. Natürlich bin ich nicht ein anderer Mensch in der Schule oder bei meiner Gastfamilie, aber da schaut man ja schon, dass man nichts Falsches sagt oder macht.
Es war ein internationales Buffet und jeder musste sein Land mit einer Mahlzeit und einer Art von Präsentation repräsentieren. Ich buk ein einen Zopf, nahm ein wenig Schweizer Schokolade mit und gab "s'Zundhölzli" auf der Ukulele zum Besten. Zurück fuhren wir der Küste entlang und da zeigten meine Kontaktpersonen mir einige wunderschöne Stellen.
Endlich hatten wir wieder einen Event mit AFS Skåne. Und wie schon einmal konnte meine Gastfamilie nicht mit kommen, doch meine Kontaktpersonen begleiteten mich netterweise. Da ich einige schon mega lange nicht mehr gesehen habe, war das Wiedersehen natürlich laut und emotional. Als ich Aimée aus Deutschland sah, musste ich einfach weinen, weil ich so glücklich war, sie zu sehen, weil das Austauschleben manchmal sehr belastend und einsam ist, weil ich bei ihr einfach total ich selber sein kann. Natürlich bin ich nicht ein anderer Mensch in der Schule oder bei meiner Gastfamilie, aber da schaut man ja schon, dass man nichts Falsches sagt oder macht.
Es war ein internationales Buffet und jeder musste sein Land mit einer Mahlzeit und einer Art von Präsentation repräsentieren. Ich buk ein einen Zopf, nahm ein wenig Schweizer Schokolade mit und gab "s'Zundhölzli" auf der Ukulele zum Besten. Zurück fuhren wir der Küste entlang und da zeigten meine Kontaktpersonen mir einige wunderschöne Stellen.
Wenn Lilja mit Aimée ist |
Das Siegerteam mit Photobomb vom Verlierer |
Obwohl es ein sehr intensive Zeit wird und ich fast nicht nach Hause komme. Als ich jünger war, war ich schon in einigen Inszenierungen dabei war und Theater hat mich stets interessiert, dennoch verschwand es in den letzten Jahren von meiner Bildfläche. Aber nun habe ich wieder ganz viel Theaterluft geschnuppert und das Gefühl, wenn man vor einer Premiere steht ist so toll, dass ich versuchen möchte, in der Schweiz damit fortzusetzen. Wahrscheinlich werde ich gar keine Zeit dafür finden, aber man kann sich das Ziel ja mal setzen.
Bald steure ich auf die letzten zwei Monate zu und ich habe bereits Angst, dass ich nicht alles, was ich noch erleben möchte, schaffen werde. Geplant sind noch ein kurzer Trip in die Hauptstadt für ein Konzert von Shawn Mendes mit meiner Gastschwester und noch einmal Göteborg. Ansonsten gestalte ich alles noch ein wenig rundherum. Am 1. Juli werde ich meine Gastfamilie verlassen und nach zwei Tagen in Sigtuna im AFS-Abschlusscamp gehts dann zurück in die Schweiz. Ich möchte nicht daran denken, dass das Ganze bald zu Ende ist und ich mein ganzes Leben, dass ich mir hier aufgebaut habe, zurücklassen muss.